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Wissenswertes über Aale

Über unser Wappentier, den Aal, gibt es natürlich viel mehr zu berichten als eine normale Homepage hergibt. Daher möchten wir uns nur auf das wichtigste beschränken und hoffen etwas Interesse für diese herrlichen Tiere zu wecken.

Um das ganze von biologischer Seite anzugehen muss man den Stammbaum des Aales wie folgt definieren:

           Abteilung: >Bilateralia;
                Unterabteilung: >Deuterostomia (Neumundtiere);
                    
Stamm: >Chordata (Chordatiere, Rückensaitentiere);
                          Unterstamm: >Gnathostomata (Kiefertiere);
                               Klasse: >Osteichthyes (Knochenfische);
                                    Unterklasse: >Actinopterygii [Acanthopterygii] (Strahlenflosser);
                                         Überordnung: >Teleostei (Echte Knochenfische);
                                              Ordnung: >Anguilliformes; (Aalartige)

 

Der Aal in all seinen Daseinsformen gehört also zur Ordnung der “Aalartigen”. Dieser Ordnung gehören wiederum zwei Unterordnungen an: Die Pelikanaale und die Echten Aale. Diese beiden Unterordnungen beinhalten etwa 24 Familien.

Die wichtigsten Familien sind: Muraenidae (Muränen), Congridae (Meeraale), Anguillidae (Flussaale), Nemichthyidae (Schnepfenaale), Ophichthyidae (Schlangenaale), Heterocongridae (Röhrenaale), Dysommatidae (Grubenaale und Stumpfnasenaale).

Innerhalb dieser Familien gibt es ca. 150 Gattungen und etwa 600 Arten. Da immer noch nicht alle Arten erforscht und zugeordnet sind ergibt sich hier für alle Aalinteressierten die Chance, sich als Biologe aufzutun.

Natürlich ist der LEC und alle seine Aalbrüder Pate für alle Aalartigen, doch eine Familie ist ihm besonders ans Herz gewachsen: Die Der Flussaale, und hier natürlich im Besonderen die in unseren Gefilden heimischen Europäischen Flussaale.amerikanischer_aal_klein

Flussaale sind (die längste Zeit) von der Farbe her oliv bis schwarz auf dem Rücken, silbrigweiß bis Messinggelb auf der Brust. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind durchgehend ausgebildet. Sie haben keine Bauchflosse. Die Haut ist echt schleimig. Die Grösse beträgt bei den männlichen Exemplaren bis 0,5 m, bei den Weibchen bis zu 1,5 m. Weibchen können bis zu 6 kg auf die Waage bringen.

Durch die schleimige Haut und die damit mögliche Hautatmung können Flussaale sich an feuchten Stellen über Land fortbewegen. Das Blut der Flussaale enthält ein gefährliches Nervengift. Daher sollte man darauf achten, dass die Augen und Schleimhäute nicht mit Aalblut in Berührung kommen.

Zu den Essgewohnheiten der Flussaale kann man sagen: Sie fressen alles was Ihnen in die Quere kommt. Aber kein Aas! Generell kann man unterscheiden zwischen Breitkopfaalen, die sich räuberisch ernähren und Spitzkopfaalen, die Kleintierfresser sind. Da Aale nicht besonders gut sehen können und ihre Beute hauptsächlich mit der Nase finden, gehen Sie meist nachts auf Beutesuche und verstecken sich tagsüber am Grund des Gewässers unter Steinen und ähnlichem.

Männchen werden mit 6-9 Jahren geschlechtsreif, Weibchen erst mit 12-15 Jahren. Die Farbe der Echten Aale ändert sich dann von einem grün-gelb zu silbern und die Augen vergrössern sich. In diesem Zustand werden sie "Blankaale" genannt. Jetzt (von der Jahreszeit her ist es August bis Oktober) treten Aale die Laichwanderung flussabwärts an, die sie in das Gargasso-Meer führt. aalwanderung Da die Aale auf dieser langen Reise keine Nahrung zu sich  nehmen sind die Aale zu Beginn sehr fett. Der Laichweg der Europäischen Flussaale beträgt ca. 5000-6000 km!

In einer Warmwasserschicht in etwa 400-700 m Tiefe findet das Laichen statt. Nach dem Laichen sterben die Alttiere. Die Eier treiben nach oben und schnell schlüpfen die Leptocephaalus-Larven (Weidenblattlarven), die sich sofort auf den Weg in die Europäischen Flüsse machen. Die Reise in die europäischen Flusssysteme dauert etwa 3 Jahre.Während dieser Reise entwickeln sich die Larven zu ca. 7 cm langen Glasaalen. Erst als Glasaal tritt der Aal den Weg ins Süsswasser der europäischen Flüsse an. Dort leben sie von nun an, wachsen und bilden Farbstoffe in der Haut, die ihnen ihre bekannte Farbe geben. In diesem Stadium werden sie Fressaale genannt (auch, je nach Färbung,  Gelb-, Grün- oder >Braunaale). Mit der Geschlechtsreife werden sie zu Blankaalen und treten die Reise in die Sargassosee an..

Erwähnenswert ist natürlich noch, dass Aale in einigen Ländern (zum Beispiel in Israel) aus religiösen Gründen nicht gegessen werden. Uns Aalbrüder sind grundsätzlich alle Menschen sympathisch die den Aal wie wir verehren.

Mehr Informationen zum Thema Aale findet Ihr unter:

http://www.das-tierlexikon.de/aalartige.htm

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